Forsthaus Annweiler Schwarzer Fuchs

An Der B48 1, 76855 Annweiler am Trifels , Rheinland-Pfalz, Annweiler am Trifels, Germany

🛍 Käse, Deutsch, Saisonal, Lateinamerikanisch

4.5 💬 1 Avis
Forsthaus Annweiler Schwarzer Fuchs

Téléphone: +4963462424003

Adresse: An Der B48 1, 76855 Annweiler Am Trifels , Rheinland-Pfalz, Annweiler am Trifels, Germany

Ville: Annweiler am Trifels

Plats: 2

Avis: 1

Site Web: http://www.schwarzer-fuchs.de/

"…und ein ziemlich schwarzer obendrein!   Rückblende   Es ist Ende Juli bzw. Anfang August 2022. Meine Frau und ich sind zusammen mit meiner Mutti und unserem Töchterchen im Pfälzerwald unterwegs. Unser Ziel ist das Forsthaus Annweiler, das wir seit seinem gastronomischen Neustart im Jahr 2019 gerne als Ausgangs- und Endpunkt für kurze Wanderungen ansteuern. Besonders der Rundwanderweg zum nahegelegenen Kirschfelsen und zurück ist als lockere Familientour zu empfehlen. Er ist nicht allzu lang und bietet herrliche Panoramablicke über die bewaldeten Berge des Pfälzerwalds.   Wie der Fuchs ins Forsthaus kam   Außerdem gibt es hier einen nicht zu verachtenden kulinarischen Aspekt, der uns den Weg von Wörth aus schmackhaft macht. Denn da, wo sich normalerweise Fuchs und Hase „Gute Nacht!“ sagen, hat es sich ein „Schwarzer Fuchs“ bequem gemacht. Gemeint ist damit der Westpfälzer Mike Neubrech, der die frühere Waldgaststätte Ende 2016 erwarb und das in die Jahre gekommene Anwesen aufwendig sanierte.   Das merkt man bereits an Kleinigkeiten, wie beispielsweise der schallgedämmten Decke und dem erneuerten Holzdielenboden im Gastraum. Blick in den Gastraum Besonders gelungen empfanden wir den hübsch angelegten Außengrillplatz samt Feuerstelle und selbstgemauertem Flammkuchen- bzw. Brotbackofen aus Sandstein. Grillplatz mit Sandsteinofen Hier würden wie gerne mal mit Freunden am Feuer sitzen und feiern! Geschmackvoll gestalteter BBQ-Bereich Wanderdomizil mit Entschleunigungsgarantie   In zwei Jahren Umbauzeit hat Mike Neubrech die zuvor jahrelang brachliegende Immobilie mit viel Geld, Schweiß und Herzblut – na klar, der Mann kommt schließlich aus Kaiserslautern – in ein modernes Wanderdomizil mit gepflegtem Gasthaus, idyllischem Außenbereich und diversen Übernachtungsmöglichkeiten verwandelt. Ein echtes Hide-Away für Naturfreunde mit einem Hang zur Entschleunigung. Die beginnt übrigens gleich nachdem man die kurvige B48 im Wellbachtal Richtung Kaiserslautern verlassen hat.   Zufahrt für Fortgeschrittene   Denn das abzweigende Sträßchen zum Forsthaus Annweiler erlaubt kein schnelles Fahren. Der Straßenbelag wurde zwar in den letzten Jahren etwas auf Vordermann gebracht, eine enge Buckelpiste ist die Zufahrt dennoch geblieben. Dies sorgt für ein ziemliches „Geschaukel“ im Auto und wird vielleicht beim ein oder anderen Wandertouristen die Idee zum Kauf eines SUVs wecken.   Essens- und Trinkenswertes   Bereits der Aufsteller vor dem Eingang zur Waldwirtschaft kündet von einem ansprechenden, aber keineswegs ausufernden Speisenangebot. Spinatknödel mit Bergkäse für den Fleischverzichter, Leberknödel mit hausgemachter Specksauce und Rieslingkraut für sein Karnivoren-Pendant. Kartoffeln „Grumbeere“ gibt es hier ganz „pfälzisch“ mit Kräuterschmand oder „mediterran“ mit Schafskäsecrème, Tomaten, Zwiebeln und hausgemachtem Pesto.   Bestellt wird drinnen an der Theke, an der sich auch gleich der Flüssigkeitsbedarf decken lässt. Die Preise für die Getränke habe ich nicht mehr explizit im Kopf, aber ich erinnere mich noch gut an ein gut gekühltes, sehr süffiges „Helles“ aus der 0,5l Flasche aus dem Brau- Hause Erdinger, das man mir zu äußerst fairen Konditionen überantwortete. Auch das filtrierte und mit Kohlensäure angereicherte Tafelwasser aus dem Pfälzerwald war keineswegs unverschämt bepreist. Und es wurde hell...   Sommer, Sonne, Saumagensalat   Bei unserem ersten Besuch Ende Juli lockte mich der Saumagensalat mit Pommes frites 9,80 Euro , bei dessen Bewältigung mir meine Gattin hilfreich zur Seite stand. Sie selbst verdrückte wenig später noch ein ordentliches Stück vom gedeckten Apfelkuchen, den ich leider nicht im Bild festgehalten habe.   Der mit einer herrlich sauren Vinaigrette angemachte Saumagensalat – übrigens ein 1A-Verwertungsessen – bekam von den kleingeschnittenen, roten Zwiebeln noch zusätzlichen Wumms. Saumagen im Salatformat Zu der in einer Schale servierten, gewürfelten Pfalzkost für Fleischgesinnte gesellte sich noch etwas Frühlingszwiebel hinzu und verlieh der deftigen Sommerspeise etwas mehr an Frische. Kann man in der Form auch mal essen... Die wohlgesalzenen Fritten kamen schön knusprig auf den Teller und wurden zusammen mit etwas roter „Kindheitssalsa“ verdrückt. Der Saumagensalat mit Pommes-Beilage Natürlich wurden diese kleinen Kohlenhydratsünden später wieder weggewandert, was wiederum dem in der Kraxe transportierten Töchterchen auf meinem Rücken gefiel.   Wiederholungstat mit Currywurst und Spinatknödeln   Bei unserem Besuch eine Woche später, war dann auch meine Mutter mit von der Partie. Auch ihr gefiel es hier sehr gut. Ich erinnere mich noch genau daran, wie sie es sich draußen auf einer Sonnenliege bequem gemacht hatte und dabei die Zeit mit ihrem „Herzel“ unserem Töchterchen, Anm. in vollen Zügen genoss.   Während sich also die beste Oma, die man sich vorstellen konnte, um unser „kleines Wiesel“ kümmerte, hatten wir etwas Zeit, um uns die zuvor bestellten Spinatknödel mit Bergkäse und großzügiger Salatbeilage 12,80 Euro sowie die fast schon obszön leckere Currywurst mit Pommes frites 8,90 Euro einzuverleiben. Beides Klassiker der „Black Fox Cuisine“, die uns im nächsten Jahr sicherlich zu Wiederholungstätern machen werden.   Die im Ganzen gelieferte Bratwurst zeugte von qualitativ guter Machart. Die Currywurst mit Pommes Diesen Abschnitt vom Schweinedarm hatte definitiv ein Metzger, der sein Handwerk beherrscht, mit herzhaft gewürztem Brät gefüllt. Dazu die wirklich sehr fein abgeschmeckte, nicht zu knapp bemessene Curry-Sauce, die auch jeder x-beliebigen Imbissbude den Herta Heuwer 'schen Wursthimmel versprochen hätte. Die Pommes frites waren genauso knusprig wie eine Woche zuvor und ließen sich zusammen mit der Curry-Tunke genießen.   Auch meine Herzensdame lobte ihre fluffigen Spinatknödel, die sicherlich aus der hauseigenen Kloßschmiede stammten. Spinatknödel mit Bergkäse und Salat Der darüber geraspelte, kräftige Bergkäse und das schmackig angemachte, mit ein wenig Rohkost und Quinoa verzierte Blattgrün rundeten diesen formidablen Veggie-Teller adäquat ab. Nochmal die Spinatklöße Meine Frau und ich kamen überein, dass wir in einer Pfälzerwaldklause selten besser gegessen hatten.   Persönliches zum Schluss   Die anschließende Rundwanderung vom Forsthaus Annweiler über den Eiderberg und wieder zurück war im Nachhinein eine ganz besondere für uns. Eine, an die sich meine Frau und ich noch lange erinnern werden, da sie in dieser Konstellation leider nicht mehr wiederholt werden kann.   Und so schließe ich meinen Bericht von diesen unbeschwerten Tagen im Sommer 2022 mit den Worten des Lieblingssängers meiner Mutter, Udo Jürgens:   „Gleich Segelschiffen, die die Anker lichten, Geh 'n mir Erinnerungen durch den Sinn. Und märchenhafte Weißt-du-noch-Geschichten Begleiten mein Woher in mein Wohin …“ zitiert aus dem Lied „Nach all‘ den Jahren“"

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Tous les prix sont des estimations.

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...and a pretty black top! It is late July or early August 2022. My wife and I travel together with my mother and daughter in the Palatinate Forest. Our goal is the Forsthaus Annweiler, which we have been happy to take as a starting point for short hikes since its gastronomic restart 2019. Especially the round hiking trail to nearby cherry rocks and backs is recommended as a relaxed family tour. It is not too long and offers magnificent panoramic views over the wooded mountains of the Palatinate Forest. Since the fox came to the forest house, there is also a not despised culinary aspect that makes us taste the way of Wörth. Because where Fox and Hase usually say “Good Night!” a “Black Fox” m...

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Marco
Marco

…und ein ziemlich schwarzer obendrein!   Rückblende   Es ist Ende Juli bzw. Anfang August 2022. Meine Frau und ich sind zusammen mit meiner Mutti und unserem Töchterchen im Pfälzerwald unterwegs. Unser Ziel ist das Forsthaus Annweiler, das wir seit seinem gastronomischen Neustart im Jahr 2019 gerne als Ausgangs- und Endpunkt für kurze Wanderungen ansteuern. Besonders der Rundwanderweg zum nahegelegenen Kirschfelsen und zurück ist als lockere Familientour zu empfehlen. Er ist nicht allzu lang und bietet herrliche Panoramablicke über die bewaldeten Berge des Pfälzerwalds.   Wie der Fuchs ins Forsthaus kam   Außerdem gibt es hier einen nicht zu verachtenden kulinarischen Aspekt, der uns den Weg...

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  • Käse Une sélection soignée de fromages artisanaux du monde entier, offrant des saveurs et des textures variées qui ravissent le palais. Parfait pour partager ou savourer individuellement avec les accompagnements idéaux.
  • Deutsch Savourez les riches saveurs de la cuisine allemande traditionnelle, avec des viandes copieuses, de la choucroute acidulée et des sauces somptueuses. Dégustez des plats authentiques qui apportent un goût d'Allemagne à votre table.
  • Saisonal Délices saisonniers inspirés par les ingrédients les plus frais et les récoltes locales. Profitez d'une sélection de plats soigneusement choisis qui célèbrent les saveurs et les arômes de chaque saison qui passe, offrant quelque chose de nouveau et d'excitant à chaque visite.
  • Lateinamerikanisch Explorez un éventail vibrant de plats latino-américains qui apportent les riches saveurs de la région dans votre assiette, des ceviches piquants aux empanadas copieuses, chaque plat est une célébration de la tradition et de la créativité culinaire.

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Zur Alten Gerberei

Zur Alten Gerberei

Prangertshof 11, 76855 Annweiler am Trifels, Rhineland-Palatinate, Germany

Pizza • Deutsch • Vegetarier • Europäisch


"Ich muss mir ja hier von so manchen alten Hasen nachsagen lassen, die Lust am Essen, oder zumindest am Schreiben verloren zu haben. Aber das juckt mich nicht. Zu Hause kanns auch ganz gut schmecken. Doch ich selbst war jetzt auch schon mehr als ein halbes Jahr in keinem Lokal mehr, hätte nie gedacht, dass ich es mal wirklich vermisse. Aber zum Glück geht es jetzt wieder aufwärts (wie lange wohl? und gestern bot sich die Gelegenheit zur ersten Einkehr seit ewig langer Zeit. Ein paar Kumpels sind in der Pfingstwoche in die Pfalz zum Wandern gefahren. Ich konnte mir nur für eine Tagestour Zeit dafür nehmen und so marschierten wir gemeinsam an einem glücklicherweise trockenen Donnerstag in Annweiler startend zum Rehberg und rüber zur Trifels zurück in den Luftkurort. 17,2 km bei 720 Höhenmetern. Macht durstig und schwere Beine. Gegen den Durst halfen ein bis fünf Flaschen Wein aus pfälzischen Weinbergen und von der Nahe. Die Beine geben auch bald wieder Ruhe. Jedenfalls waren wir glücklich darüber, nach dieser Tour im Sommergarten des Restaurant Weinstube Zur alten Gerberei Platz zu bekommen, nachdem morgens per Mail reserviert wurde. Die positive Antwort kam zügig. Außenansicht I Gegen 17:15 trafen wir im Altstädtchen ein, ich musste noch einen Corona Schnelltest vor Ort vollziehen, der mir später mit 5€ berechnet wurde. Wir waren so gut wie die ersten, und nachdem mein Test negativ war, durfte ich zu den anderen, die schon Getränke vor sich stehen hatten. Im Inneren ist es teils rustikal und teils modern eingerichtet. Außen saßen wir umringt von Pflanzen direkt am Rande der Queich, die hier vorbeifließt und früher Arbeitsplatz der Gerber war, von daher auch der Name der Lokalität. Zum Glück saßen wir unter großen Schirmen, denn es begann zu Regnen. Der kurze Schauer verzog sich aber schnell und später zeigte sich sogar die Sonne. Sommergarten Wir saßen an Rattanmöbeln, der Tisch mit einer schwarzen Glasscheibe für bessere Hygiene bedeckt. In der Mitte ein Platzset mit Blumengesteck. Mehr gab es nicht an Deko. Ein Körbchen mit Servietten und Besteck wurde nach der Bestellung an den Tisch gebracht. Die Karte zeigt sich als klein und überschaubar. Zwei Suppen und Knoblauchbaguette als Vorspeisen, im Vordergrund Fleisch und Bratengerichte die eher in die Herbstzeit passen wollen, aber auch typische Pfälzer Traditionsgerichte wie Saumagen und Leberknödel fehlen hier nicht. Dazu ein Pastagericht, Flammkuchen, Käsespätzle. Und saisonal bedingt Spargel zum Teil mit (Wild Schweinmedaillons und Dampfkartoffeln. Getränketechnisch musste ich mich mit zwei alkoholfreien Weizenbieren zufrieden geben. Die kamen von Valentins und sollten mich 3,90€ je 0,5l kosten. Die Weinkarte gibt jetzt auch nicht unbedingt Grund zu Freudensprüngen. Zur Vorspeise wählte ich dann eine Spargelcremesuppe mit Croutons (4,60€ Spargelcremesuppe mit Croutons Gut heiß in klassischer Löwenterrine serviert konnte die Suppe geschmacklich wie optisch überzeugen. Ich hätte sie vielleicht noch etwas länger köcheln lassen, das Mehl der Mehlschwitze schmeckte doch noch raus. Ansonsten wunderbar cremig mit angenehmer Säure und Spargeleinlage. Die Croutons dagegen fielen bei mir komplett durch, konnte die fertig zugekauften, penetrant nach Kräutern schmeckenden Brotwürfel nicht essen. Dabei sind die Dinger so leicht selbst zu machen, und altes Brot fällt doch immer an. Leichte Abzüge in der B Note, 3,5* Der Service, an diesem Abend von zwei Damen gestemmt, agierte tadellos, aufmerksam und aufgeweckt. Das Abräumen dauerte zwar etwas, aber keiner musste lange vor leeren Gläsern sitzen. Als Hauptgang sollte es für mich dann ein typisches, pfälzisches Gericht sein. Also dann den Pfälzer Teller mit Bratwurst, Leberknödel und Saumagen. Dazu servierte die Küche Weinsauerkraut und Dampfkartoffeln. (13,50€ Pfälzer Teller Sah schon mal recht ansprechend aus. Eine Scheibe gebratener Saumagen, darauf eine mittelgrobe, vorgebrühte Bratwurst und ein Tennisball großer Leberknödel. Ein paar Kartoffeln dazu und das Kraut versteckte sich unter dem Saumagen. Eine dunkle Bratensoße komplettierte den Pfälzer Nationalstolz. Zu 100% überzeugt wurde der Hunsrücker Gaumen nicht so wirklich. Die Kartoffeln schon leicht kühl und etwas verwässert, das Kraut dagegen wunderbar abgeschmeckt, nicht zu sehr verkocht und noch mit leichtem Biss. Gefiel mir sehr gut. Die Bratwurst als auch der Saumagen, den ich mir auch gerne etwas krosser gebraten gewünscht hätte, präsentierten sich etwas fade im Geschmack. Sicher solide, gut gemachte Handwerkskunst, geschmacklich war aber Luft nach oben. Der Leberknödel dagegen in seiner äußerst luftig, lockern Art überzeugend, der Lebergeschmack nicht zu dominant, was ich vom Majoran nicht behaupten kann. Das war mir etwas too much, auch die Pfeffernote spürbar deutlich. Dennoch war ich im Großen und Ganzen zufrieden. Die Soße hätte ich so nicht gebraucht, war etwas leblos und unscheinbar. 3,5* Die Portion jedenfalls für mich reichlich, bei einem echten Pfälzer wäre mit Sicherheit noch Platz für einen Nachtisch oder weiteres gewesen. Der Bauch verlangte nach einem Klaren, doch die 130km nach Hause waren dagegen. Abgerechnet wurde separat mit ordentlichem Bon, die Verabschiedung war von allen Seiten freundlich. Wenn ich noch mal in Annweiler sein sollte, könnte ich mir durchaus vorstellen wieder hier einzukehren. Gerade draußen sitzt man sehr gemütlich, mit einem Hauch von Venedig, oder Colmar, wenn wir schon in der Nähe zum Elsass sind ; Außenansicht II"

Da Angelo

Da Angelo

Hauptstraße 58, 76855, Annweiler am Trifels, Germany

Pizza • Cafés • Pasta • Europäisch


"Dieses Jahr machte – zumindest phasenweise – bereits der März einen auf Wonnemonat. Deshalb zog es mich etwas früher wie gewohnt an die formschönen Sandsteinfelsen des Pfälzerwaldes, um meinem Lieblingshobby, dem Felsklettern, zu frönen.   Unter der Woche hat man an den gängigen Kletterfelsen rund um Annweiler meist seine Ruhe. Zusammen mit meinem langjährigen Kletterpartner und befreundeten Schulkollegen ging es an diesem Mittwochnachmittag an die Mittlere Deichenwand bei Wilgartswiesen, wo uns einige Routen im 6. bzw. 7.Schwierigkeitsgrad gelangen.   Bis in die Abendstunden hingen wir an schmalen Leisten und standen dabei auf noch kleineren Tritten in den mehr oder weniger geneigten Sandsteinwänden. Natürlich machte das hungrig. Als erfahrener Felsgänger weiß man ja, dass nicht nur das Kaffeetrinken ein integraler Bestandteil des Kletterns darstellt – „Man geht nicht nach dem Klettern einen Kaffee trinken, sondern Kaffeetrinken ist Teil des Kletterns.“ Zitat Wolfgang Güllich, deutsche Kletter Ikone der 80er Jahre – sondern auch das gemeinsame Abendessen mit dem oder den Seilgefährten einen Klettertag perfekt abzurunden vermag.   Der Alte Nußbaum in Schwanheim hatte an diesem Mittwoch aus mir nicht mehr geläufigen Gründen geschlossen. Plan B sah eine Lokalität in Annweiler vor. Das Umoya, eine meiner Lieblingsadressen in der Stauferstadt am Trifels, hatte Ruhetag. Die Alte Gerberei fiel mir irgendwie nicht ein und ein Schnitzel im Goldenen Löwen erschien mir zur späteren Stunde dann doch etwas zu mächtig.   Ich erinnerte mich an den Besuch im Da Angelo vor vielen Jahren. Das muss auch nach einer Klettertour gewesen sein. Das urige Ambiente atmete damals den sympathisch zeitlosen Charme der 80er Jahre und auch die Pizzen waren von anständiger Qualität. Ein kurzer Anruf bei Familie Vangelista sicherte uns zwei Plätze in dem seit 1983 ! in der Annweiler Hauptstraße ansässigen Familienbetrieb. Empfehlungstafeln uff de Gass Mit den beiden Brüdern Claudio und Giuseppe Vangelista hat seit ein paar Jahren die 2.Generation das Sagen. Sie sind das gastronomische Erbe ihrer Eltern, Rosel und Angelo, angetreten und haben der in die Jahre gekommenen Pizzeria ein komplett neues Erscheinungsbild verpasst. Außenansicht 1 Ich traute meinen Augen kaum, als wir den zeitgemäß umgestalteten Gastraum betraten. Im Vergleich zu früher war das alteingesessene Traditionslokal kaum wiederzuerkennen. Gastraumimpression 1 Hell, offen, freundlich und großformatig ging es in dem geschmackvoll renovierten Ristorante zu. Zu den hellen Wandfliesen in unverputzter Kalksteinoptik passten die crèmefarbenen Kunstlederüberzüge der Stühle und Wandbänke. Freigelegte Holzbalken fügten sich zeitlos rustikal in das ansonsten eher modern wirkende Ambiente ein. Großformatige Impressionen aus dem Heimatland brachten etwas Farbe in den von Strahlern und Hängeleuchten hell illuminierten Gastraum, in dem etwa 60 Personen Platz fanden. Gastraumimpression 2 Beim Gang zu den Nassräumen landete ich auf einer idyllischen Terrasse, die jedem lauen Sommerabend zur Ehre gereichen würde. Über die Terrasse zu den Toiletten Zusätzlich stand rechterhand noch ein Nebenzimmer für Gesellschaften und/oder Feierlichkeiten zur Verfügung.  Blick ins Nebenzimmer Für den Durst orderten wir einen Liter gefiltertes und mit Kohlensäure versetztes Annweiler Wasser 5 Euro aus der Quelle hinterm Haus oder dem Wasserhahn . Das Blubberwasser nannte man hier „Trifelsperle“ und es machte seinem Namen alle Ehre, denn es perlte wenig später ganz gehörig in unseren Gläsern und die Reichsburg war ja auch nicht weit. Mein Kollege linderte seinen Bierdurst ganz unkonventionell mit einer Flasche vom herb frischen Karlsberg Urpils 0,33l für 3,30 Euro , der berühmten FCK Brauerei aus Homburg im Saarland.   Es waren zwei Suppen im übersichtlichen Vorspeisenangebot gelistet. Beide sagten uns zu. Mein Kollege entschied sich für die Minestrone, während es mich mal wieder nach einer Tomatensuppe beide für jeweils 6,50 Euro gelüstete. Die Portionen waren für den abgerufenen Preis absolut in Ordnung. Bald löffelten wir aus den Tiefen unserer Teller ungeniert aus dem Vollen, denn der Hunger hatte sich zuvor vehement und unnachgiebig zu Wort gemeldet.     Meine Tomatensuppe war mit einem gehörigen Schuss Sahne „nachgesämt“ worden. Hätte es meiner Meinung nach gar nicht gebraucht, denn geschmacklich brachte der Flüssigrahmeinsatz der ansonsten tadellos zubereiteten Zuppa di Pomodoro keinen Zugewinn. Aber da bin ich vielleicht zu sehr Purist, der das lactosefrei pürierte Rote ehrt. Zu den Suppen reichte man ein wenig Körbchen mit hellem Brot, wahrscheinlich aus dem gleichen Teig geknetet wie unsere beiden Pizzen, die wir als Hauptgerichte bald zu uns nehmen sollten. Meine Zuppa di Pomodoro Mein Kollege lobte seine angemessen tomatisierte Gemüsesuppe, die mit ordentlicher, nicht komplett weich gekochter Genesungseinlage punktete. Die gehaltvolle Italo Terrine zeugte von bewährtem Handwerk, das auf einfacher, aber schmackhafter Trattoria Tradition basierte. Ein vollmundiger Appell an die vorher in der Wand gelassenen Lebensgeister, die Löffel um Löffel in dem müden Felskameraden wieder erwachten. Die Minestrone Nach angenehmer Wartezeit wurden unsere leeren Suppenteller von zwei herzhaft belegten Hefeerzeugnissen aus dem Pizzaofen ersetzt. Mich zog es dabei in Richtung „Calabria“, die als mittelgroßes Wagenrad mit 29 cm Durchmesser und diversen Schweinereien für mittlerweile „normale“ 12,50 Euro geliefert wurde. Zwei Sorten Salami scharf und normal sowie kleine, gebratene Hackfleischkleckse wurden von frischen Champignons komplettiert. Pizza Calabria Definitiv kein Belag für Verfechter der reinen Rundbackwarenlehre, aber ein handfest gesetztes Fanal gegen den gesunden Volkshunger. Warum man mir allerdings noch 0,50 Euro Extra für die Paprikasalami berechnete diese war in der Karte als serienmäßiger Belag ausgewiesen… entzieht sich meiner Kenntnis. Bemerkt habe ich den kleinen pekuniären „Unterjubler“ erst bei der genaueren Inspektion der Rechnung hinsichtlich dieses Berichts. Sicherlich ein Versehen, das sich vor Ort hätte problemlos klären lassen. Meine Calabria im Detail Mein Kollege ließ es noch eine Spur pikanter angehen. Seine große Pizza „Diavola“ 12 Euro war nicht minder zutatenreich bestückt. Peperoni, Kapern, Oliven, Paprika und auch ein wenig gebratenes Hack befanden sich in gefälliger Anordnung auf der appetitlich aussehenden Deftscheibe. Neben der saftigen Auflage war es vor allem der nicht zu dünn geratene Boden, der mit seiner angenehm fluffigen Textur zu gefallen wusste. Kein durchgeweichter, pappiger Fladen, sondern eher eine Art idealisiertes Hefebrot, das seine Funktion als luftig lockere Unterlage mit Bravour erfüllte. Pizza Diavola Nachdem wir beide Teigfladen ohne uns wirklich anstrengen zu müssen – verspachtelt hatten, waren wir uns schnell einig: Pizzen können sie im Da Angelo – und das mit Sicherheit seit vielen Jahren. Über das neue Design kann man geteilter Meinung sein. Ewiggestrige und Berufsnostalgiker sehnen sich vielleicht nach dem Beizambiente vergangener Tage zurück. Ich finde die Verjüngungskur hat dem Traditionslokal gutgetan. Auch ein moderneres Interieur kann seine gemütlichen Ecken haben.   Natürlich merken wir uns diesen sympathischen Familienbetrieb für kommende Kalorienkompensationen nach anstrengenden Klettertouren rund um Annweiler, was wohl einer Empfehlung gleichkommt."

Das Restaurant im Kurhaus Trifels

Das Restaurant im Kurhaus Trifels

Kurhausstrasse 25, 76855 Annweiler am Trifels, Rhineland-Palatinate, Germany

Cafés • Pizza • Vegetarier • Europäisch


"We were here with a friendly couple who had met this place very positively a few months ago. Unfortunately, this time the menus consisted of over 50% of Pfifferlingen, which turned out to be a problem. None of the two menus could be changed. I don't get forest mushrooms and two others didn't want any. We had to choose something from the very clear map <10 food). I chose the Cordon Bleu and asked if I could get a different supplement instead of the potato salad with cucumbers as I don't like cucumbers. That was answered in the words, that would not be possible, I could choose another ‘satisfaction supplement’. Unfortunately there were no other supplements on the map! Asking my wish in the kitchen was answered with the words I don't need to ask, so I get the same answer made us all a little speechless. Back from the kitchen the answer was confirmed, but the lady now offered me the risotto with PFIFFERLINGEN, incl. a matching face. With the help of a client at the side table we could find a solution. Unfortunately then the Cordon Bleu was rolled and made in the frituse, tastefully good but not like a Cordon Bleu. The food as a whole was tastefully good, with my wife appearing the menu for 69 € quite expensive. All four at the table were not really satisfied, as the ladies served us and the card was very inflexible. No one had got what he really wanted. Too bad, for over 300€ I expect more. Mr. Kunz was very friendly and advised us to the drinks really well. So the three wine were always suitable. Around 22.30 h we were asked to switch to the club room in the cellar as the terrace and the restaurant close."